Wenn Sie sich entschieden haben, ein neues oder gebrauchtes Fahrrad zu kaufen, aber nicht sicher sind, ob Sie sich für ein Rennrad oder ein Gravel-Bike entscheiden sollen, finden Sie hier den ultimativen und vollständigen Leitfaden, der Ihnen hilft, eine sichere (und glückliche) Entscheidung für Ihren nächsten Kauf zu treffen.
Rennräder und Gravel-Bikes sind für unterschiedliche Zwecke konzipiert, und die Wahl zwischen den beiden hängt nicht nur vom Gelände ab, auf dem Sie fahren werden - asphaltierte Straßen oder Schotterwege - sondern auch von mehreren Faktoren vor dem Kauf:
- Erfahrungslevel des Fahrers;
- Häufigkeit der Fahrradnutzung;
- Preis und verfügbares Budget;
- Handling und Komfort.

Rennrad vs Gravel, Die Unterschiede
Die Hauptunterschiede zwischen einem Rennrad und einem Gravel-Bike liegen in der Rahmengeometrie, den Komponenten, dem Zubehör und der Vielseitigkeit. Rennräder haben eine steifere und aerodynamischere Geometrie mit steileren Sitzrohr- und Steuerrohrwinkeln. Dieses Design verbessert die Kletterkraft und Reaktionsfähigkeit bei schnellen Abfahrten, kann jedoch zu einer "nervöseren" Fahrt auf nicht perfekt glatten Oberflächen wie Asphalt führen.
Im Gegensatz dazu haben Gravel-Bikes eine "entspanntere" Geometrie mit einem flacheren Steuerrohrwinkel und einem längeren Radstand, was für bessere Stabilität und Handling auf unebenem oder unbefestigtem Gelände sorgt. Der Rahmen des Gravel-Bikes ist auch robuster, um Stöße von unebenem Boden zu absorbieren, was es etwas schwerer als ein Rennrad macht, aber immer noch leichter als ein Mountainbike. Zudem haben die Lenker breitere Bremshebel im Vergleich zu Rennrädern für besseren Komfort und Handling auf Schotter.

Räder und Reifen bei Renn- und Gravel-Bikes
Rennräder verwenden typischerweise schmalere Reifen (in der Regel zwischen 23 und 28 mm), um den Rollwiderstand zu verringern und die Geschwindigkeit zu maximieren, während die Räder im Allgemeinen leichter und für aerodynamische Leistung ausgelegt sind.
Gravel-Bikes hingegen verwenden viel breitere Reifen (zwischen 38 und 50 mm), die für unebenes Gelände geeignet sind. Dies bietet mehr Komfort, Grip und Stoßdämpfung auf unbefestigten Oberflächen. Viele Gravel-Bikes verwenden auch schlauchlose Reifen oder Reifen mit Kevlar-Band ausgekleideten Schläuchen, um häufige Reifenpannen auf Schotterstraßen zu verhindern.

2x vs 1x, Unterschiede im Antrieb und bei den Bremsen zwischen Renn- und Gravel-Bikes
Rennräder sind in der Regel mit 2x-Antrieben (zwei vordere Kettenblätter) ausgestattet, die einen engeren Gangbereich bieten, ideal für die Aufrechterhaltung einer konstanten Trittfrequenz bei hohen Geschwindigkeiten. Zudem werden Scheibenbremsen immer häufiger, sind aber noch weniger verbreitet als bei Gravel-Bikes.
Auf der anderen Seite verfügen Gravel-Bikes normalerweise über 1x-Antriebe (ein einzelnes vorderes Kettenblatt), die das Schalten vereinfachen und besser für langsamere Geschwindigkeiten auf anspruchsvollem Gelände geeignet sind. Allerdings können Einsteiger-Gravel-Bikes immer noch 2x-Setups aufweisen. Scheibenbremsen sind ein Standardmerkmal bei Gravel-Bikes und bieten hervorragende Bremsleistung auch auf schlammigem Gelände!

Komfort: Rennrad oder Gravel?
Wie allgemein bekannt, bieten Gravel-Bikes mehr Komfort dank einer Kombination aus breiteren Reifen, entspannter Geometrie und der Möglichkeit, Vorderradaufhängungen oder vibrationsdämpfende Systeme wie Trek's IsoSpeed oder Specialized’s Future Shock zu montieren. Auch der Sattel spielt eine entscheidende Rolle. Gravel-Bike-Sättel sind tendenziell breiter als die auf Renn- oder Triathlon-Bikes, was sie ideal für Radtouren und Bikepacking macht. Ihre Struktur ist darauf ausgelegt, die Sitzknochen vor kontinuierlichen Stößen durch Schotterwege zu schützen, wodurch Stöße absorbiert und das Becken für eine sanftere Fahrt und mehr Komfort bei langen Stunden im Sattel geschützt werden.

Rennräder hingegen opfern etwas Komfort zugunsten von Geschwindigkeit und Effizienz auf glatten Oberflächen. Allerdings verbessern Endurance-Modelle den Komfort durch weniger extreme Geometrien und eine bessere Fähigkeit, Straßenunebenheiten zu absorbieren. Beispiele sind Hochleistungsmodelle wie das Scott FOIL RC, eine perfekte Balance aus Leichtigkeit, Gewicht und Aerodynamik, oder zwei Schweizer Juwelen von BMC: die SLR01 Teammachine, perfekt für Kletterer, und die TMR01 Timemachine, ausgezeichnet für Ausreißer und Sprints.

Rennrad oder Gravel-Bike: Welches soll man wählen?
Wenn Geschwindigkeit auf der Straße Ihre Priorität ist und Sie hauptsächlich auf Asphalt fahren, ist ein Rennrad die richtige Wahl. Wenn Sie jedoch gemischte Gelände erkunden möchten, bietet ein Gravel-Bike die Vielseitigkeit, Schotterwege, Trails und weniger befahrene Straßen zu bewältigen und gleichzeitig Komfort auf asphaltierten Oberflächen zu bieten.
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